Heimat- und Brauchtumspflege
Versteigerung für Feuerwehr und Juist-Stiftung erfolgreich abgeschlossen
Im vergangenen Monat wurden Teile des Inventars aus dem „Köbes“ bei Ebay versteigert, jetzt konnte die Aktion äußerst erfolgreich abgeschlossen werden. Der Erlös betrug stolze 6.183 Euro, diese Summe wurde geteilt und je eine Hälfte davon wurde an die Juist-Stiftung und die Freiwillige Feuerwehr Juist übergeben.
Die Übergabe durch Frauke Rose von der WFV Wohnen und Ferien Vermittlungs-GmbH, welche die Versteigerung durchgeführt hatte, fand am Freitagnachmittag (15. Januar 2021) – natürlich coronagerecht mit Abstand und im Freien – vor dem „Köbes“ statt. Inka Extra, Vorstandsvorsitzende der Juist-Stiftung, und Gemeindebrandmeister Thomas Breeden freuten sich gerade in der jetzigen Zeit über die stattliche Spende, denn durch die Corona-Pandemie sind im Vorjahr zahlreiche Veranstaltungen ausgefallen, über die sonst Spenden für die Stiftung (Konzerte, Tag der Stiftung usw.) und die Feuerwehr (Tag der offenen Tür) erzielt wurden.
Unser Foto zeigt (v.l.n.r.) Gemeindebrandmeister Thomas Breeden, Frauke Rose von der WFV, Ole Winkler, Mitgesellschafter der neuen Köbes GmbH, Inka Extra, Vorstandsvorsitzende Juist-Stiftung und Georg Lang, Vorstandsmitglied der Stiftung.
TEXT und FOTO: STEFAN ERDMANN
Juist-Stiftung überreicht Zeitstifter-Urkunde nach dem virtuellen Stifterforum – Auszeichnung geht an Klaus Petzka
Traditionell ehrt die Juist-Stiftung im Sommer bei der jährlichen Versammlung der Stifter und Stifterinnen, dem Stifterforum, eine Person für das vergangene Jahr, die besonders viel Zeit in die Stiftungsarbeit eingebracht hat. In diesem Corona-Jahr 2020 allerdings wurde das Forum auf den Spätherbst verschoben und fand komplett als virtuelle Konferenz statt.
Der Ehrenvorsitzende der Juist-Stiftung, Dieter Brübach, hielt in dieser Videokonferenz die Laudatio auf den Zeitstifter 2019: „Ich freue mich besonders, in diesen Krisenzeiten Klaus Petzka als Zeitstifter des Jahres 2019 ehren zu können. Er hat sich einen großen Wissensschatz in der digitalen Welt erarbeitet, damit auch die Stiftung seit 2006 unterstützt und stellt uns seit vielen Jahren den Server für die Webseite zur Verfügung“.
Juist-Stiftung gratuliert dem Nationalparkhaus
Das Nationalparkhaus auf Juist ist jetzt gut doppelt so alt wie die Juist-Stiftung. Dies und die gute Kooperation der beiden Organisationen zum Wohl der Insel nahm der Vorstand zum Anlass, den Inselmaler Friedrich Fäsing zu bitten, ein Bild zum 30. Geburtstag zu malen. Der alte Bahnhof, der Austernfischer und auch das Wal-Skelett fanden als Symbole des Juister Nationalparkhauses darin ihren verdienten Platz.
Bei der Jubiläumsfeier am 5. August 2020 konnte der langjährige Vorsitzende und jetzige Ehrenvorsitzende Dieter Brübach das Bild an Jens Heyken, Leiter des Nationalparkhauses, überreichen. Einen Bericht über die Ansprachen zum 30jährigen Jubiläum mit Fotos finden Sie bei JNN.
Sonderausstellung im Küstenmuseum: Der Hammersee – Süßwasseroase mitten im Meer
Die Satzung der Juister Bürgerstiftung zählt unterschiedliche Stiftungsziele auf: Ob Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur oder Heimat- und Landschaftspflege. All dies findet sich auch in den verschiedenen Ausstellungen und Aktivitäten des Juister Küstenmuseums wieder. Die Unterstützung des Küstenmuseums ist deshalb für die Juist-Stiftung – nicht zuletzt durch die Mitgliedschaft im Förderverein – im Laufe der Zeit schon zur Selbstverständlichkeit geworden.
So konnte der Vorstand im Mai letzten Jahres eine große Spende für die geplante Neugestaltung überreichen. Anlässlich der Ehrung der Zeitstifterin des Jahres 2016 erklärte Inka Extra, Vorsitzende des Vorstands: „Unser Engagement im Museumsverein, zu dem neben der Juist-Stiftung auch der Heimatverein Juist e.V. und die Inselgemeinde gehören, besteht im wesentlichen daraus, dass Christiane [Wittich] Flyer, Plakate und Werbemittel für das Küstenmuseum in ihrer freien Zeit gestaltet“. (mehr …)
Die Juist-Stiftung stellte sich vor…
Mit Freude folgte die Juist-Stiftung im Januar 2020 der Einladung des Heimatvereins Juist e.V. zum Klönnachmittag mit dem Thema „Juister Stiftungen stellen sich vor“. So berichteten Dr. Okot-Opiro und Dr. Göttlicher an diesem Nachmittag über die Naume-Kinderstiftung in Afrika durch einen Filmbeitrag.
Zuvor stellte Dieter Brübach, Ehrenvorsitzender der Juist-Stiftung, in seinem Vortrag die „zehn Merkmale einer Bürgerstiftung“ vor. Er verdeutlichte diese Kriterien, nach denen der Bundesverband Deutscher Stiftungen das Qualitätssiegel vergibt, anhand der Projekte, die die Juist-Stiftung seit ihrer Gründung 2006 durchführt. Sicher war so manche Information auch für die interessierten Gäste des Klönnachmittags neu und aufschlussreich. Dieter Brübach: „Ich hoffe, auf diesem Weg unsere Stiftung auf der Insel noch ein wenig mehr zu verankern, denn immerhin kommt zur Zeit mehr als die Hälfte der Stifterinnen und Stifter vom Festland“. Er würde sich freuen, wenn auch Neuzugezogene ihren Beitrag für die Unterstützung der Juist-Stiftung leisten könnten, sei es durch Geld- oder durch Zeit- und Ideenstiftungen.
Die Juist-Stiftung bedankt sich an dieser Stelle beim Heimatverein Juist e.V. noch einmal für die Einladung und die Möglichkeit zur Vorstellung ihrer Stiftungstätigkeit.
Die Bilder zeigen beispielhaft die Satzungsziele, ein Projekt und den Hinweis auf eine wichtige Netzwerktätigkeit, die den 10 Merkmalen einer Bürgerstiftung entsprechen und somit zur Erlangung des Gütesiegels führen. Die ganze Präsentation der Juist-Stiftung finden Sie in der Rubrik unter hier (Infomaterial und Sonstiges).
Zum Jahresabschluss: Stiftungsarbeit – Ein kleiner Blick hinter die Kulissen
Die Aktiven der Juist-Stiftung sind vor und während der Urlaubssaison voll im Einsatz: Die Goldfischteiche werden gepflegt, Konzerte werden durchgeführt, Sieger der Inselläufe geehrt, Projekte gefördert. Berichtet wird darüber nicht nur beim Stifterforum im Sommer. Weiterhin finden mindestens einmal im Monat Vorstandssitzungen und in jedem Quartal eine Sitzung des Stiftungsrats statt. Und wenn die Saison zum Ende gekommen ist, geht‘s in den Urlaub.
Doch im November 2019 haben zwei Vorstandsmitglieder ihren wohlverdienten Urlaub nochmal unterbrochen, um sich mit 70 Vertretern und Vertreterinnen von 32 anderen deutschen Bürgerstiftungen zu einer Fortbildung zu treffen. Die Stiftung Aktive Bürgerschaft hatte zum Regionalforum in Münster eingeladen. In einem ganztägigen Programm wurde zu aktuellen Themen referiert und am Rande gab es ausführliche Möglichkeiten des Austausches untereinander.
Gewinnung neuer Stifter, effektive Gremienarbeit und Visionen der Stiftungsarbeit standen auf der Tagesordnung. Außerdem wurden die Erkenntnisse des Reports Bürgerstiftungen 2019 vorgestellt. Teil dieses Reports sind auch die Benchmark-Ergebnisse. Dreimal erreichte die Juist-Stiftung die Top-Ten 2018, beim Vermögenswachstum pro Kopf sogar den vierten Platz.
Das Foto von Ralf Emmerich (Stiftung Aktive Bürgerschaft 2019) zeigt Vorsitzende Inka Extra und Vorstandsmitglied Franz Tiemann beim Fototermin zur Begutachtung des Ortsschilds „Bürgerstiftung: Die Mitmach-Stiftung“. Die Marketing-Idee dahinter ist das Angebot an alle Bürgerstiftungen, dieses Schild individuell mit dem Namen der Bürgerstiftung zu verwenden. Inka Extra: “ Es ist gut, über die Arbeit auch mit weiteren Aktiven von Stiftungen zu sprechen und Anregungen professioneller Art zu bekommen. So können wir auf Juist die Stiftungsarbeit systematisch weiterbringen“.
„Neue Töne“ beim lebendigen Adventskalender
19. Dezember 2019: Bereits zum zweiten Mal waren die Juister Bürger*innen aufgefordert sich an dem lebendigen Adventskalender auf der Insel Juist zu beteiligen. Michael Bockelmann und Britta Ostermann organisierten den lebendigen Adventskalender nach letztjährigem Erfolg erneut und auch die Juist-Stiftung beteiligte sich dabei mit dem 19. Türchen bei der „Tour de Advent“.

Hierzu lud das Vorstandsmitglied der Juist-Stiftung Georg Lang, Gäste und Insulaner*innen zu einem Gläschen Port in das Weinkontor in der Mittelstraße auf Juist ein. Er präsentierte eine Lesung in ostfriesischem Plattdeutsch und bayrischer Mundart, aus dem kleinen Band „Erna, der Baum nadelt“. Nachdem genau diese Art letztes Jahr so starken Zuspruch erhielt, trug Georg Lang die Geschichte „Ein botanisches Drama am Heiligen Abend“ von den Autoren Gernhardt, Eilert und Knorr noch einmal vor und wieder gelang es ihm, diese so vorzutragen, dass die 15 Zuhörer*innen sichtlich begeistert waren und ihn mit entsprechendem Applaus würdigten.
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