Juist-Stiftung fördert Schwimmunterricht für Juister Schulkinder

Gerüchte besagen, dass viele Seeleute nicht schwimmen können. Doch wer auf Juist aufwächst, fährt heute zwar nur selten noch zur See, sollte aber auf jeden Fall sorglos in die Wellen springen können. Deutschlandweit hat die Zahl der Kinder, denen der Schwimmunterricht vor allem wegen der Corona-Lockdowns fehlt, immer mehr zugenommen. So ergab 2022 eine Forsa-Umfrage, die die DLRG durchführen ließ, dass die Zahl der Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmer in fünf Jahren auf 20 Prozent gestiegen war.

Auf Juist lernen die meisten Kinder im Alter zwischen vier und acht Jahren im TöwerVital schwimmen. Der finanzielle Aufwand ist recht hoch und kann nicht von allen Familien gestemmt werden. Deshalb beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung im Jahr 2024, ein Konzept für ein wöchentliches, kostenloses Schwimmtraining auszuarbeiten. Ziel war ein nachhaltiges Angebot, mit dem mindestens das Schwimmabzeichen Bronze („Freischwimmer“) erreicht werden kann.

Auf Anfrage des Vereins Kinner un Lü fasste der Vorstand der Juist-Stiftung den Beschluss, das ausgearbeitete Angebot für Insulanerkinder der ersten vier Schulklassen zur Verbesserung des Schwimmstils und zum Lernen neuer Techniken zu fördern. Diese Schwimmförderung wurde vom November 2024 bis April dieses Jahres von mehr als 20 Kindern begeistert angenommen. Jetzt erfolgte zum Abschluss die symbolische Scheckübergabe an die Vorsitzende von Kinner un Lü. Frauke Rose vom Stiftungsvorstand erfuhr, dass die Freude an der Bewegung im Wasser mit einem Training, das einfach Spaß macht, im Vordergrund stand. Außerdem hätten gemeinsame Erlebnisse das Miteinander gestärkt und Abwechslung zum Alltag gebracht. Vor allem aus diesem Grund soll das Training auch weiter fortgesetzt werden.

Auf dem Foto v.l.n.r.: Carsten Werner (Betriebsleiter des TöwerVital), Elina Extra (1. Vorsitzende von Kinner un Lü) und Frauke Rose (Vorstandsmitglied der Juist-Stiftung)