Juist-Stiftung tritt der neuen Juister Wohnungs- und Immobiliengenossenschaft bei

Die 10 Merkmale einer Bürgerstiftung enthalten einen Leitsatz, der für die Juist-Stiftung zur Zeit eine besondere Bedeutung gewinnt: „Eine Bürgerstiftung wirkt in einem breiten Spektrum des städtischen oder regionalen Lebens, dessen Förderung für sie im Vordergrund steht“. Das Inselleben wird in vielen Zusammenhängen schwerer durch wachsende Wohnungsnot, die auf allen ostfriesischen Inseln, speziell aber auf der kleinen Insel Juist, zur Zeit als zentrales Thema mehrerer Organisationen im Vordergrund steht.
Seit dem 13.02.2017 ist nun, nach über zweijähriger Vorarbeit, die neue Genossenschaft „Juist – Infrastruktur und Wohnen eG“ in das Genossenschaftsregister des Amtsgerichts Aurich eingetragen. Die Juist-Stiftung nahm die Eintragung zum Anlass, der Genossenschaft als Mitglied beizutreten. Sie will damit ein klares Zeichen für eine zukünftige Zusammenarbeit im Sinne ihrer vielfältigen Aufgaben setzen.

Seitens der Genossenschaft äußert deren Vorstandsmitglied Gerhard Jacobs, der auch Ratsmitglied der Juist-Stiftung ist, begeistert: „Wir freuen uns sehr, mit der Juist-Stiftung einen weiteren Partner für die zukünftige Entwicklung unserer Genossenschaft gefunden zu haben. Die Stiftung hat gezeigt, wie mit privatem Engagement auf unserer Insel einiges erreicht werden kann“. Er ergänzt: „Die neue Genossenschaft möchte mittelfristig eine erste Wohnimmobilie auf Juist errichten und hat diesbezüglich bereits mehrfach Kontakt zur Inselgemeinde aufgenommen“.
Im Gegensatz zu den übrigen Förderungen der Stiftung, die im Wesentlichen als Projektzuschüsse gewährt werden, handelt es sich in diesem Fall um einen Genossenschaftsanteil, mit dem sich die Juist-Stiftung langfristig mit allen satzungsgemäßen Rechten und Pflichten an der Genossenschaft beteiligt. Die Vorstands-Vorsitzende der Juist-Stiftung, Inka Extra, weist darauf hin, dass die UNESCO die Genossenschaftsidee kürzlich in ihre Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen hat und ist überzeugt, auf diesem Weg dem Ziel der Förderung des regionalen Lebens noch ein Stückchen näher zu kommen. Informationen zu den Tätigkeiten der neuen Genossenschaft finden Sie auf www.geno-juist.de.

Foto: (v.li.) Gerhard Jacobs,  Gerhard Rinderhagen (Vorstände der Genossenschaft) sowie Inka Extra (Vorstandsvorsitzende der Juist-Stiftung) und Dieter Brübach (Vorstandsmitglied der Juist-Stiftung)