Juist-Stiftung erhält zum 8. Mal das Gütesiegel – Erstmalig Information per Videokonferenz

Anfang des Jahres wurde die Arbeit der Juister Bürgerstiftung zum achten Mal in Folge mit dem Gütesiegel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen ausgezeichnet. Ähnlich einer TÜV-Plakette wird der Juist-Stiftung damit bescheinigt, dass ihre Arbeit den zehn Qualitäts-Kriterien einer guten Bürgerstiftung genügt. Dieter Brübach, Ehrenvorsitzender der Stiftung: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir das Gütesiegel bekommen. Wir mussten dafür dem Bundesverband unsere ordentliche Arbeit in einem aufwändigen Verfahren nachweisen“.

Da dies der erste Durchlauf in dem neuen Verfahren für die 3-jährige Vergabe des Gütesiegels war, entschloss sich der Stiftungsvorstand, die Stifterinnen und Stifter in einer einstündigen Videokonferenz über den internen Ablauf zu informieren. Brübach: „Nachdem unsere Stifterforum-Videokonferenz im November fast so gut besucht war, wie sonst die Jahre auf Juist, haben wir uns in der Corona-Lockdown-Zeit überlegt, interessierte Juister und Festländer statt zu einem Vortrag im Haus des Kurgastes in eine Videokonferenz am Abend einzuladen“.

Christiane Wittich aus Köln ist für die Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung mit zuständig. Sie stellte in ihrem Konferenzbeitrag dar, dass sich Qualität und Qualitätssicherung immer an Indikatoren festmachen muss. Am Beispiel der Juist-Stiftung zeigte sie auf, warum die „10 Merkmale einer Bürgerstiftung“ genau solche Indikatoren sind, an denen die Qualität der Stiftungsarbeit gemessen wird. Finanzvorstand André Ebbighausen grenzte seinerseits zunächst den rechtlich nicht geschützten Begriff der Bürgerstiftung von einer Einzelstiftung ab. Dann erläuterte er die einzelnen Komponenten des Prüfverfahrens, in dem über alle Aktivitäten der Bürgerstiftung berichtet werden muss. Ebbighausen: „Der Aufwand hat sich gelohnt. Inzwischen haben wir das Gütesiegel vom Bündnis der Bürgerstiftungen Deutschlands zum achten Mal in Folge erhalten – diesmal für die nächsten drei Jahre“. Vorstandsmitglied Franz Tiemann ergänzend zu diesem Aufwand, vor allem bezogen auf den Kontakt zu anderen Stiftungen: „In 2019 haben wir aus dem Vorstand noch eine Fortbildung in Münster besucht. In 2020 wurden dann die Regionaltreffen der Aktiven Bürgerschaft online durchgeführt.“

Zum Format der Videokonferenz äußert sich Tiemann: „Durch virtuelle Vorstandssitzungen haben wir schon einige Erfahrung gesammelt und im Herbst aus der Stifterschaft positive Rückmeldung zum Stifterforum erhalten. Wer aktuell nicht auf die Insel kommen kann, verfolgt im Netz unsere Arbeit“. Auf ihrer Webseite und in ähnlichen kurzen Konferenzen will die Juist-Stiftung weiter laufend über geförderte Projekte und geplante Aktivitäten berichten.