Zwei Gitarren, zwei Epochen – das Goldene Zeitalter der Gitarrenmusik Gitarren-Duo Angenendt/Gruber konzertierte auf Juist

(August 2018) Das zweite Sommer-Konzert der Juist-Stiftung fand Anfang August in der katholischen Inselkirche statt. Anders als zuvor führte Tristan Angenendt diesmal nicht allein durch den Abend, denn er trat zusammen mit Martina Gruber im Duo auf. Trotz des heißen Sommers hatten sich fast ebenso viele Gäste wie in den Vorjahren eingefunden.
Das Programm stellte zwei Epochen des Goldenen Zeitalters vor. Zunächst war dies die „Wiener Klassik“ um das Jahr 1800, in der auch die Gitarre im europäischen Musikleben hoch im Kurs stand. Virtuose Saitenkünstler wie der Italiener Giuliani und der Spanier Fernando Sor reisten damals durch ganz Europa. Die zweite vorgestellte Epoche war das 20. Jahrhundert, in dessen erster Hälfte die Gitarre eine Renaissance als Konzertinstrument erlebte.

Ähnlich der „Wiener Klassik“ sind Martina Gruber und Tristan Angenendt, die 2015 als Gitarrenduo in Österreich debütierten, regelmäßig gern gesehene Gäste bei internationalen Gitarrenfestivals und Konzertreihen im In- und Ausland. Zum Konzert auf Juist reisten sie eigens aus Wesel an, wo sie gemeinsam an der von ihnen gegründeten „Gitarrenakademie Niederrhein“ unterrichten.

Die Vorsitzende der Juist-Stiftung, Inka Extra, verabschiedete das Künstler-Paar im Namen der Juist-Stiftung. Wie sie äußerten sich auch die anderen Vorstands- und Stiftungsrats-Mitglieder sehr zufrieden zum Konzert, das von klassischer Virtuosität über romantische Klangschönheit bis zu modernen spanischen Klängen so ziemlich alles präsentierte, was die Gitarre auszeichnet und zu bieten hat. „Wir freuen uns über die Verbundenheit von Tristan Angenendt und Martina Gruber mit Juist und unserer Stiftung. Und wir danken ebenso Frau Dr. Wachendorfer dafür, dass sie uns mit der Inselkirche einen würdevollen Rahmen bietet.“

(Fotos: F. Tiemann)