Stifter-Fest: Die Juist-Stiftung hat alles richtig gemacht

Oktober 2008: „Was macht die Juist-Stiftung?“ Diese Frage war das Motto einer Veranstaltung, welche die Juist-Stiftung dieser Tage aus Anlass des „Deutschen Tages der Bürgerstiftung“ im großen Saal vom „Haus des Kurgastes“ ausrichtete. Neben viel guter Musik gab es auch eine Menge Informationen zum Thema Stiftungen. Wegen der extremen Witterung kam leider nicht die erhoffte Zahl von Zuhörern.

Durch den Abend führte als Moderator Vorstandsmitglied Michael Bockelmann. Dieter Brübach, Vorsitzender der Juist-Stiftung begrüßte die Anwesenden und dankte besonders den vielen Sponsoren und Helfern, die diese Feier ermöglichten. Neben Alfred Janssen, Mitglied der Bürgerstiftung Oldenburg und Stiftungsberater bei der Oldenburgischen Landesbank AG, war auch der Berliner Journalist Ulrich Brömmling zur Insel gekommen. Als Buchautor zum Thema Stiftungen informierte er über die Unterschiede zwischen Stiftung und Bürgerstiftung. So seien Bürgerstiftungen meist örtlich begrenzt und existieren von vielen kleinen Beträgen, die von vielen Personen kämen. Diese Heimatverbundenheit sei ein soziales Kapital für diese Art der Stiftungen. Derzeit gäbe es in Deutschland 166 Bürgerstiftungen, die ein Zertifikat des Bundesverbandes Initiative Bürgerstiftung erhalten haben; diese bringen zusammen ein Kapital von 100 Millionen Euro auf.

„Die Juist-Stiftung hat in ihrem erst zweijährigen Bestehen alles richtig gemacht“, versicherte Brömmling. Mit derzeit 67 Stiftern stehe die Insel im Verhältnis zur Einwohnerzahl überdurchschnittlich gut da.

Für die nächsten zwei Jahre bekam die Juist-Stiftung auch wieder das Gütesiegel der Initiative Bürgerstiftungen überreicht. Der Leiter dieses Verbandes, Dr. Burkhard Küstermann, war auch diesem Anlass ebenfalls zur Insel gekommen. „Bürgerstiftungen sind eine deutschlandweite Bewegung, die unterschiedliche Bedürfnisse befriedigt“, so Küstermann. Auch er lobte die Arbeit der Juist-Stiftung, denn sie sei nicht nur unabhängig, sondern nach allen Seiten hin offen, denn sie habe in ihren Statuten alle wichtigen Bereiche erfasst, in denen eine Stiftung helfen kann. Die „Olaf-King-Allstars“ sorgte dann für den Rest des Abends für Unterhaltung. Die siebenköpfige Gruppe aus Oldenburg (wobei der Posaunist Hans-Georg Rose aus Norden stammt) spielte nicht nur ein speziell für den Abend getextetes Loblied auf die Arbeit der Stiftungen, sondern machte Musik in allen Stilrichtungen. Blues, Swing, Jazz und Rock, bunt gemischt begeisterten die Musiker junge und alte Zuhörer. Oldies wie „Moon River“ erklangen neben eigenwilligen Bearbeitungen von dem Beatles-Song „Lady Madonna“ oder – wie die Gruppe es nannte – „Ruth 66“. Fats Domino erlebte genauso ein Comeback wie Frank Sinatra, aber auch neuere Songs wie etwa von Roger Cicero fanden viel Anklang. Die Gruppe spielte mit großer Freude und auch recht lange, auch wenn sie sonst mehr Zuschauer gewöhnt ist und auch verdient hätten.

Unsere Fotos zeigen den Auftritt der „Olaf-King-Allstars“, den Bandleiter, Sänger und Trompeter Olaf King, die Mitglieder vom Vorstand und Stiftungsbeirat mit den Gästen (Von links: Michael Bockelmann, Erika Riepen, André Ebbighausen, Dieter Brübach, Dr. Burghard Küstermann, Kerstin Schmidt, Ulrich Brömmling, Uda Haars.) sowie die Stiftungsbeiratsmitglieder Uda Haars und Kerstin Schmidt Hagenow, denen das Konzert genauso viel Spaß machte, wie den Juisterinnen Cornelia Schmidt und Inka Extra.

Artikel entnommen von der Juister Online-Nachrichtenseite: www.jnn.de; Text und Fotos von S. Erdmann (Fotos nachbearbeitet von Armin Stoll – www.besser-juist.de)