15. Stifterforum der Juist-Stiftung fand als Videokonferenz statt

Auch die Juist-Stiftung musste in diesem Jahr von liebgewonnenen Gepflogenheiten Abstand nehmen. Angesichts der unklaren Corona-Situation im Frühsommer 2020 hatten Rat und Vorstand der Juister Bürgerstiftung beschlossen, die Versammlung der Stifter und Stifterinnen vom Juli in den Herbst zu verschieben. Als sich die Lage dann doch nicht entspannte, fand das Forum, das satzungsgemäß einmal jährlich stattfinden muss, schließlich Mitte November als Videokonferenz statt.
Die Stiftung ist erfreut, dass sie auf diesem ungewöhnlichen Weg nicht nur die Juister und Juisterinnen, sondern vor allem auch Stifter vom Festland informieren kann. Franz Tiemann vom Stiftungsvorstand betont: „Das ist sonst außerhalb der Saison kaum möglich. Diesmal sind sogar mehr Stifter und Stifterinnen dabei gewesen als in den vergangenen Jahren.“ Er ergänzt: „Durch Urlaubsabsagen hätten wir im Sommer sicher vor einem leeren Saal gesessen.“

Der durchaus positive Jahresrückblick der Vorstandsvorsitzenden Inka Extra bezog sich auf das Berichts-Jahr 2019, in dem neben sozialen Aktionen wie der Verteilung sogenannter Notfall-Dosen vor allem die Konzertreihe der Juist-Stiftung erfolgreich durchgeführt wurde. Extra: „In 2020 mussten wir dann leider alle Konzerte wegen der Corona-Krise absagen. Bei unseren monatlichen Sitzungen haben wir die Abstandsregeln eingehalten, sind aber im November ebenfalls auf Videokonferenz umgestiegen.“ Sie ist überzeugt, dass die Juist-Stiftung damit den richtigen Schritt getan hat.

Auch der Finanzvorstand André Ebbighausen konnte für 2019 durchaus positive Zahlen aufzeigen. Das Jahresergebnis ermöglichte es der Bürgerstiftung, die Kapitalerhaltungs-Rücklage zu erhöhen, mit der sichergestellt werden soll, dass das Stiftungsvermögen in seiner Kaufkraft erhalten bleibt. Lediglich aus den Zinsen und aus Spenden können dann Projekte unterstützt werden. Ebbighausen ist allerdings überzeugt, dass die Zeiten härter werden: „Angesichts der Lage am Kapitalmarkt müssen wir Zustiftungen gegenüber Spenden deutlich bevorzugt einwerben. Weitere Zustiftungen sind ganz dringend erwünscht“.

Um auf jeden Fall den Kontakt zu den Stifterinnen und Stiftern auf dem Festland nicht zu verlieren, plant der Vorstand, das Format der Videokonferenz als Workshop oder Fragestunde im nächsten Jahr zu wiederholen. André Ebbighausen: „Vielleicht gelingt es uns auf diesem Weg, nicht nur die Juister zu erreichen, sondern auch die Verbundenheit von Stammgästen, die die Juist-Stiftung bisher schon unterstützt haben, noch zu vertiefen.“